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Insbesondere im Winter, und ganz besonders in Zeiten der Corona-Pandemie, ist es wichtig etwas für sein Immunsystem zu tun. Lies weiter und erfahre alles darüber, was du tun kannst, um deine Immunabwehr zu wappnen.

 

Was braucht unser Immunsystem?

Die Corona-Gefahr ist aktuell in aller Munde. Da unser Leitspruch heißt „ACADEMY – always protected“, wollen wir uns heute mal nicht mit der Abwehr von Schlägen befassen, sondern machen einen kleinen Ausflug ins Thema Immunabwehr.

Wir können mit einem guten Immunsystem sicherlich nicht jede Infektion vermeiden, aber es macht einen Unterschied, wie unser Körper damit fertig wird.

Schauen wir uns an, welche Faktoren unser Immunsystem beeinflussen:

Ausreichend Schlaf

Unser Körper muss sich vom Tag erholen, von der körperlichen, als auch von der geistigen Arbeit. Menschen haben ein unterschiedlich hohes Schlafbedürfnis, auch abhängig vom Alter. Dennoch gilt generell: die ideale Schlafdauer liegt bei 7 bis 9 Stunden pro Tag.

In Studien der Universitäten in San Francisco und Pittsburgh wurden Probanden gezielt mit einem Erkältungsvirus infiziert, um die Entwicklung von Krankheitssymptomen in Abhängigkeit zu den Lebensgewohnheiten zu erforschen. Signifikant auffällig war die Abhängigkeit vom Schlafverhalten. Diejenigen Probanden, die regelmäßig lediglich 5 Stunden pro Tag schliefen, zeigten 3-mal häufiger Symptome, als diejenigen, die 7 bis 8 Stunden geschlafen hatten. Ausreichend Schlaf ist also keine Zeitverschwendung, sondern aktive Gesundheitsvorsorge.

 

Stress reduzieren

Unser Immunsystem ist stressempfindlich. Forscher fanden heraus, dass unsere Immunabwehr psychischen Stress genauso bekämpft, wie Bakterien. So kann ein kurzes Vorstellungsgespräch im Körper Reaktionen auslösen, die einer schweren Lungenentzündung ähneln.

Reduziere deinen mentalen beruflichen und privaten Stress, aber auch andere körperliche Stressfaktoren wie Zigaretten, Alkohol, Kälte, Überanstrengung oder Entzündungen. Sie alle sind eine hohe Belastung für unseren Körper. Alkohol ist für unseren Körper ein Gift und muss entsprechend angegriffen werden und Tabak trocknet die Schleimhäute aus, fördert Entzündungsprozesse und beeinträchtigt das natürliche Reinigungssystem unserer Atemwege – ideale Bedingungen für Rhinoviren.

Zieh dich immer warm an, verzichte auf Zigaretten und Alkohol und versuche eine allgemeine Gelassenheit zu entwickeln. Bleib entspannt, auch wenn in deinem Job nicht immer alles rund läuft oder mal was liegen bleibt. Betrachte auch Partner und Freunde mit einer gewissen Nachsicht. Wir alle sind Menschen, haben unsere Macken und Eigenarten, akzeptiere diese Tatsache, statt ständig innerlich dagegen an zu kämpfen. Versuche auch mit den vielen kleinen Alltagssituationen gelassener umzugehen. Ärgere dich nicht, wenn das Wetter schlecht ist, deine Bahn zu spät kommt oder ein anderer Autofahrer dich geschnitten hat. Bleib entspannt, wenn Dinge nicht zu ändern sind. Oftmals könnte man sich alternativ sogar darüber amüsieren, probier’s mal damit.

 

Ausreichend Bewegung

Bewegung stärkt unser Herz-Kreislaufsystem; es stärkt unsere Muskulatur, was wiederum unser Knochengerüst entlastet, und es verbessert die Durchblutung des Bandapparates – all das ist bekannt. Sport kann aber noch mehr: Sport steigert die Zahl bestimmter Abwehrzellen, der Lymphozyten. Regelmäßiges Training hat einen stabilisierenden Effekt auf das Immunsystem, es hilft dem Körper, den Stoffwechsel zu regulieren und den Blutdruck im Normbereich zu halten. Zu guter Letzt: Sport baut das Stresshormon Cortisol im Körper ab. Deshalb fühlen wir uns nach dem Sport oftmals besser, entspannter und ausgeglichener als vorher.

Auch wenn die ACADEMY aktuell geschlossen hat, versuche trotzdem regelmäßig Sport zu treiben. Geh spazieren, joggen, Rad fahren, mach ein kleines Fitness-Workout zu Hause und folge unserem YouTube Kanal ‚ACADEMY Hamburg Video Training‘.

 

Frische Luft

Geh jeden Tag an die frische Luft und tanke Sauerstoff und Sonnenlicht. Die Dichte an Krankheitserregern ist in freier Natur deutlich geringer als in warmen und geschlossenen Räumen. Zudem ist Sonnenlicht auf der Haut essenziell wichtig für die Bildung von Vitamin D, das für unsere Immunprozesse dringend gebraucht wird. Die vermehrte Sauerstoffaufnahme wirkt obendrein stressreduzierend.

Spazieren gehen, joggen oder einfach mal mit einer Wolldecke auf die Terrasse oder den Balkon setzen und ein Buch lesen, all das hilft deinem Körper Energie zu tanken.

 

Gesunde Ernährung

Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine und Mineralien. Diese sind für unseren Körper immens wichtig. Jeder weiß, das Vitamin C gut für die Immunabwehr ist, aber nicht nur dieses Vitamin. Unser Immunsystem braucht alle Vitamine von A bis E, sowie Zink, Selen, Eisen und vieles mehr. Sorge immer für eine ausreichende Versorgung mit frischen Vitaminen. Es gilt: je bunter der Teller, desto höher die Vitaminvielfalt.

Es sind aber nicht nur die Vitamine und Mineralien, die am Obst und Gemüse wichtig sind, sondern auch die sekundären Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Die sekundären Pflanzenstoffe wirken unter anderem antimikrobiell und antioxidativ, d.h. sie schützen vor Pilzen, Viren und Bakterien und vor freien Radikalen. Die Ballaststoffe wiederum verbessern die Darmtätigkeit und wirken vorbeugend gegen zahlreiche Krankheiten. Bekommen Darmbakterien nicht genug Ballaststoffe, holen sie sich ihre Nahrung aus der Darmschleimhaut. Dadurch wird diese dünner und anfällig für Erreger, die aus dem Darm in den Körper gelangen und zu Infektionen und Entzündungen führen können.

 

Ausreichend Wasser

Unser Körper besteht zu rund 70 % aus Wasser. Wasser ist Bestandteil aller unserer Körperzellen. Alle unsere Stoffwechselprozesse sind wasserbasiert. Wenn unser Körper nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, kann er nicht richtig funktionieren. Unser Gehirn, unsere Schleimhäute, die Verdauung, die Blutreinigung, alle diese Prozesse brauchen Wasser. Trinke täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser. Ob du lieber stilles Wasser, Mineralwasser oder Tee trinkst, steht dir frei.

Softdrinks sollten generell nicht zu deiner Ernährung gehören, weder in der Zucker- noch in den Süßstoffvarianten. Versuche auch Säfte nur in Maßen einzusetzen, denn sie haben einen hohen Zuckergehalt. Eine Apfelschorle, in einem isotonischen Mischverhältnis, mit zwei Teilen Wasser und einem Teil Apfelsaft, ist aber schon mal drin.

Getränke mit hohem Fettgehalt, wie z.B. Milch, Latte Macchiato & Co werden vom Körper eher als Essen gesehen und sollten nicht in die 1,5 bis 2 Liter Wasserzufuhr mit reingezählt werden, sondern sind Teil der zusätzlichen Flüssigkeitsaufnahme durch unser Essen.

 

Spaß haben

Menschen, die Spaß am Leben haben, sind zumeist gesünder und leben länger. Woran liegt das? Optimismus und Spaß senken das Stresshormon Cortisol. Wer Spaß am Leben hat, der ist nicht nur äußerlich ausgeglichener, sondern auch innerlich.

Habe Spaß an deiner Arbeit und deinem Leben. Nimm dir im Job regelmäßig Auszeiten: mache mehrmals am Tag kleine Pausen, mehrmals im Jahr verlängerte Wochenenden und, wenn es geht, zweimal im Jahr einen langen Urlaub. Genieße und zelebriere dein Privatleben, deine Partnerschaft, Freunde und Hobbies. Freue dich auf deinen Sport, ein gutes Essen oder auf ein entspanntes Wochenende.

Nimm nicht immer alles was dir passiert bierernst, lache auch mal über dich selbst. Erwachsene lachen mit Schnitt 15-mal pro Tag, Kinder rund 400-mal. Erwecke die kindliche Freude am Leben in dir neu.

 

Wie viele Faktoren Einfluss auf unser Immunsystem haben, zeigt wie fragil das ganze System ist. Dennoch haben wir einen großen Einfluss darauf wie effektiv unsere Immunabwehr arbeitet. Versuche ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen und dein Körper wird es dir mit einer guten Gesundheit danken.

Zu guter Letzt – Schütze dich!

In der Selbstverteidigung gilt, dass ein vermiedener Kampf, ein gewonnener Kampf ist. Für unser Immunsystem gilt das gleiche. Wenn wir etwas tun können, um unsere Abwehrtruppen zu entlasten, sollten wir das tun. Wir können die Aufnahme von Viren, Bakterien und Pilzen deutlich senken, wenn wir uns regelmäßig und gründlich die Hände waschen. Sehr viele Erreger gelangen über Kontaktflächen an unseren Körper. Auf Türklinken, Handläufen, Einkaufswagen, Geld und allen Dingen, die täglich durch zahlreiche Hände gehen, tummeln sich Milliarden von Erregern. Durch den Kontakt bleiben sie an unseren Händen kleben. Irgendwann fassen wir uns dann ins Gesicht oder Essen etwas mit den Händen. So gelangen die Erreger dann in unseren Körper. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife senkt das Infektionsrisiko deutlich.

In diesem Sinne: lebe gesund und bleib gesund!